Wir haben insgesamt drei Ausflüge in die nähere Umgebung gemacht: Zur“Grotta Gigante“ im Hinterland, zum Schloss Miramare im Norden und ins Hafenstädtchen Muggia im Süden.
Grotta Gigante
Die Grotta Gigante ist wirklich gigantisch mit rund 100m lichter Höhe. Zum Grund führen 500 Stufen hinab und auf der anderen Seite ebenso viele wieder bergauf. Man kommt sich teilweise vor wie im Jules Verne Roman „Reise zum Mittelpunkt der Erde“. Dagegen sind Höllgrotten in Baar, über die ich vor ein paar Tagen geschrieben habe, die reinste Schuhschachtel. Die ganze Grotte ist voll mit Stalagmiten und Stalaktiten. Gem. Infotafel dauert es rund 20 Jahre, bis ein Stalagmit 1mm zulegt. Das ergibt für eine Meter Wachstum 20’000 Jahre. Da erschauert man in Ehrfurcht, wenn man die teilweise mehrere Meter hohen Tropfsteinsäulen bestaunt. Die Grotte ist gut mit dem Bus von Triest aus zu besuchen; der Eintritt kosten EUR 12. Man kann sich nicht frei in der Höhle bewegen, sondern wird in Gruppen mit einem Führer durchgeschleust. Ich weiss nicht, was in der Hochsaison los ist, aber bei unserem Besuch war die Gruppe sehr entspannt unterwegs, sodass auch viel Zeit für Fotos blieb.
Schloss Miramare
Bei Grignano, rund 5km nördlich von Triest liegt das wunderschöne Schloss Miramare. Es wurde 1860 für den Erzherzog Ferdinand Maximilian von Oesterreich (Bruder des Kaisers Franz Joseph I.) und seine Gattin Charlotte von Belgien erbaut. Auch die Kaiserin Elisabeth „Sissi“ soll sich gerne dort aufgehalten haben. Das Schloss ist in ein Museum umgewandelt worden, wo man einen ganz guten Eindruck über das frühere Adelsleben erhält. Für den Rückweg nach Triest empfehle ich, nicht gleich in den Bus zu steigen, sondern der Uferpromenade zu folgen, die sich kilometerweit Richtung Triest erstreckt. In Barcola trohnt der grosse Leuchturm Faro della Vittoria über dem Hafen.
Muggia
Muggia ist ein kleines Fischerdorf ein paar Kilometer südlich von Triest, gleich gegenüber dem neuen Industriehafen. Eine hübsche Altstadt mit kleinem Hafen und vielen (Fisch-)Restaurants (siehe Bild). Die Burg, die über dem Städtchen thront, ist in privatem Besitz und deshalb nicht zu besichtigen. Spaziert man der Strandpromenade entlang nach Westen, erreicht man Porto San Rocco. Eine fürchterliche Retortensiedlung für reiche Bootsbesitzer. Im Yachthafen dümpeln Boote für einen geschätzten dreistelligen Millionenbetrag am Steg. Da die Saison offenbar noch nicht richtig begonnen hat, sind viele Geschäfte geschlossen und die Wohnungen leer. Ein bisschen gespenstig.
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