Bologna 2. Teil

Geschlechtertürme

Die Geschlechtertürme sind v.a in Oberitalien im 11. und 12. Jahrhundert entstanden und waren nicht nur Statussymbole, sondern dienten bei Bedarf auch als sicherer Rückzugsort. Dementsprechend ist die bauliche Ausgestaltung auch eher an Bergfrieden angelehnt als an üblichen Wohntürmen. Aber natürlich galt auch damals schon: Wer den Höchsten hatte, war der Grösse… 😉

Im Mittelalter sollen in Bologna bis zu 180 Türme existiert haben. Nur rund 20 davon haben die Zeit überdauert. Einstürze, Rückbauten und Sprengungen im frühen 20. Jahrhundert (um Platz für die “moderne” Stadtplanung zu schaffen) haben im Laufe der Zeit für eine drastische Reduktion gesorgt. Der höchste und bekannteste der noch existierenden Türme ist der Torre Asinelli mit fast 100 Metern Höhe. Gegen eine geringe Gebühr von EUR 5.- kann man auf die Terrasse ganz oben steigen und hat einen prachtvollen 360° Panoramablick über Bologna (vorherige Anmeldung bzw. Ticketkauf nötig). Man sollte allerdings schon eine gewisse Grundkondition mitbringen: Einen Lift gibt es nicht und hundert Höhenmeter entsprechen ca. 650 Treppenstufen…

Der Torre Asinelli an der Via Rizzoli
Treppenhaus im Torre Asinelli. Man beachte die Stahlverstrebungen rechts unten, die sich durch den ganzen Turm ziehen.
Aussicht vom Torre Asinelli auf die Piazza Maggiore und das Santuario di Santa Maria della Vita
Gleich neben dem Torre Asinelli liegt die Basilica Collegiata dei Santi Bartolomeo e Gaetan

Arkaden

Mein persönliches Highlight von Bologna (neben der göttlichen Pasta!) sind die vielen vielen Kilometer Arkaden im Zentrum. Sie schützen die Menschen nicht nur vor Sonne, Regen und Wind, sondern sind auch architektonisch und ästhetisch eine Augenweide; naja, die meisten zumindest, es gibt solche und solche…

Arkaden…
Arkaden…
Arkaden…
Arkaden…
Arkaden…
… und noch mehr Arkaden.

Fortsetzung folgt: Im dritten und letzten Teil gibts noch ein paar Stimmungsbilder zur blauen Stunde.


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