Uetliberg im Winter

Keine Ahnung, wie viele Male ich schon auf dem Uetliberg war – mit und ohne Fotoapparat. Wer mag, kann im Suchfeld auf dieser Seite mit dem Stichwort “Uetliberg” suchen und dann zählen… 😉 . Wanderregion, Schlittelparadies, Planetenweg, Seminarhotel, Feuerwerk, Sendeturm, Aussichtsplattform, Uetlibergbahn sind nur ein paar Stichworte, warum sich der Uetliberg den Titel “Hausberg von Zürich” redlich verdient hat. V.a. die Uetlibergbahn, die einen direkt vom Hauptbahnhof im Stadtzentrum innert 20 Minuten auf den Uto Kulm bringt, hat einen grossen Anteil an der Beliebtheit des Uetliberg. Kehrseite der Medaille: Je nach Wetterlage hat es fast mehr Leute auf dem Berg als in der Stadt… 🙁 .

Aber ich will mich nicht beklagen. Erstens bin auch ich froh um das “Uetlibergbähnli”, zweitens ist man als Fotograf häufig zu (Un-) Zeiten unterwegs, wo sich das Besucheraufkommen sowieso in Grenzen hält und drittens reicht es meistens, ein paar Minuten gegen Süden Richtung Felsenegg zu spazieren, um das Gros der Leute hinter sich zu lassen.

Letzten Samstag hatte ich ziemlich Glück: Trotz fast perfektem Winterwetter – stahlblauer Himmel mit weissgefrosteten Bäumen – erstaunlich wenig Leute. Das lag einerseits daran, dass es Samstag war und Samstag ist in der Schweiz nun mal traditionellerweise Einkaufstag – in der Vorweihnachtszeit sowieso. Anderseits war der Gipfel des Uetliberg bis am frühen Nachmittag in Wolken gehüllt, sodass kaum jemand Lust verspürte, von der sonnenbeschienenen Stadt auf den vermeintlich trüben Uetliberg zu fahren. Ich hatte mich eigentlich auf stimmungsvolle Nebel- und Wolkenfotos gefreut und war selber überrascht, dass sich während der zwanzigminütigen Fahrt der Nebel komplett auflöste… Das Umdisponieren von Nebelfotos zu Sonnenbildern fiel allerdings nicht schwer bei den prächtigen Motiven.

Ich habe diesmal versucht, weniger “klassische” Landschaftsfotografie (ich nenne das WVMH: Weitwinkel, Vordergrund, Mittelgrund, Hintergrund… 🙂 ) zu machen, sondern eher ein bisschen unkonventionelle Bildmotive bzw. -kompositionen zu suchen..

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Uetliberg

Hier hat mich einfach der offensichtliche Kontrast zwischen den weissen Bäumen und dem tiefblauen Himmel gereizt. Den Boden habe ganz bewusst ausgeblendet, um wirklich nur blau/weiss auf dem Bild zu haben.

 

Uetliberg

Spiel mit Licht und Schatten.

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Uetliberg

Schulbuchmässig würde man bei diesem Bild wohl von einer missglückten Komposition sprechen: Die beiden dunklen Bäume links und rechts erdrücken den mittleren Teil regelrecht und teilen das Bild in drei gleichgrosse Drittel. Die hellen Bäume in der Mitte sind an den unteren Bildrand gequetscht während im oberen Teil nichts los ist. Trotzdem finde ich das  Bild irgendwie… interessant, gerade weil es mich ein bisschen irritiert. Oliver Rausch von Foto-TV würde die Bildgestaltung wohl gnadenlos kommentieren… 🙂

 

Uetliberg Uto Kulm

Im Laufe des Nachmittags zogen dann wieder Wolken auf. Ich habe dies für eine Langzeitbelichtung des Uto Kulm genutzt. Auch hier habe ich das Motiv wieder weit nach unten gesetzt, um das Bild “luftig” zu machen.

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