Hochzeitsfotografie – Fazit

Fazit

Trotz anfänglicher Bedenken hat es richtig Spass gemacht und die Ergebnisse sind für meine Verhältnisse ganz ordentlich geworden, mit einigen Highlights, einigen Patzern und ein paar verpassten Gelegenheiten.

Technik: Die Pentax 645D ist nur bedingt geeignet als «Hochzeitskamera». Während sie bei den relativ statischen Gruppenbildern im Freien ihre Stärken voll ausspielen kann, sind die Einschränkungen in Sachen Autofokus und v.a. High-ISO doch recht störend. Würde ich häufiger solche Anlässe fotografieren, würde ich mich wohl nach einer Pentax 645Z umsehen, die diese Anforderungen deutlich besser erfüllen würde.

Der Blitz fristet bei mir normalerweise ein absolutes Nischendasein; bei dieser Gelegenheit war ich jedoch sehr froh um das Teil; sowohl als Aufhellblitz im Freien zur Vermeidung von unschönen Schatten in den Gesichtern als auch im Restaurant (indirekter Blitz an die Decke). Allerdings sollte man auch nicht vergessen, den Blitz hin und wieder abzuschalten (Bilder Apéro-Buffet)… 😉

Bildentwicklung/Nachbearbeitung: Die Bildwirkung sollte in Richtung hell, freundlich, manchmal sogar ein wenig kitschig, aber trotzdem farbstark und kontrastreich gehen. Dazu habe ich bei den meisten Bildern in Lightroom folgende Grundbearbeitung angewendet: Gesamtkontrast erhöht, Lichter runtergezogen, Schatten aufgehellt und den Wärmeregler grosszügig nach rechts verschoben. Dazu je nach Bedarf eine Vignette gesetzt und den Hintergrund häufig wieder etwas kühler gemacht. Natürlich nicht stur, sondern je nach Bild mal mehr, mal weniger. Bei so einer Entwicklung muss man aufpassen, dass die Wirkung nicht zu sehr ins Künstliche/Unnatürliche abrutscht und die Bilder «totbearbeitet» wirken. Ein klein wenig in Richtung surreal war zwischendurch aber durchaus beabsichtigt; das Auge des Betrachters soll ruhig hängenbleiben, das Bild darf «ploppen», ohne das für den Laien auf den ersten Blick ersichtlich ist, was genau die spezielle Wirkung ausmacht.

Und wie bereits im Abschnitt «Gruppenbilder vor der Kirche» erwähnt, habe ich ein besonderes Augenmerk auf den Hintergrund gelegt, v.a. stürzende Linien sind mir immer ein Dorn im Auge – Landschafts-/Architekturfotograf halt… 😉

Als kleines Schmankerl am Schluss habe ich mit dem Programm “Shape Collage” noch eine Fotocollage aus allen Bildern erstellt in der Form des Blumengesteckes in der Kirche.

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