Auf meinen Rennvelotouren bin ich auch häufig im Zürcher Oberland und dem Hinterthurgau unterwegs. Dabei habe ich im Vorbeifahren jeweils die hübsche Klosteranlage in Fischingen bestaunt und mir seit Jahren vorgenommen, die Gegend einmal ohne Velo, dafür mit Fotoapparat zu besuchen. Eigentlich wollte ich den Ausflug schon im Herbst unternehmen, aber irgendwie hatte immer grad etwas anderes Priorität. Was schade ist, denn im Herbst ist die Gegend wirklich wunderschön mit ihren Tälern und bewaldeten Hügeln. Aufgrund der grossen Nadelwälder wird die Region rund um Fischingen auch Tannzapfenland genannt.
Na gut, dann halt im Winter. Zwar hätte ich mir, wenn schon Dezember, etwas mehr Schnee gewünscht, aber Frau Holle hat Ihre Kissen dummerweise erst am nächsten Tag nochmals aus-geschüttelt. Da musste ich aber leider wieder arbeiten… 😉
Das Kloster Fischingen schafft offenbar den Spagat zwischen Moderne und Tradition: Es beherbergt sowohl eine Gemeinschaft an Benediktinermönchen als auch ein Seminarhotel mit angeschlossener Gastronomie. Die warmen Farbtöne der Klosterkirche in Elfenbein und Altrosa kontrastieren schön mit den kalten Winterfarben der Schneelandschaft.
Obwohl ich mich eigentlich eher als Atheist bezeichne, besuche ich Kirchen recht gerne 🙂 . Einerseits sind es dankbare Fotomotive, andererseits bin ich auch immer wieder aufs Neue fasziniert vom unglaublichen Aufwand an Arbeit, Zeit und Geld, der in solche Sakralbauten investiert wird bzw. wurde. Ich hatte das Glück, dass die Kirche während meines Besuches leer war, sodass ich mich auch getraut habe, mein Stativ aufzubauen und in Ruhe die ganze Pracht festzuhalten.
Auf der anschliessenden Rundwanderung durch das Tannzapfenland ergaben sich tolle Panorama-Ausblicke über Hügel und Täler. Wie im ersten Abschnitt bereits erwähnt, waren die Verhältnisse für’s Fotografieren aber nicht ideal: Zwar hatte es Schnee, aber nicht deckend; keine richtigen Wolken, aber auch keine Sonne, sondern meistens diesig/dunstig; zwar kalt und teilweise eisig, aber kein fotogener Frost. Also von allem ein bisschen, aber nichts richtig… War allerdings auch nicht weiter schlimm, habe ich halt mehr geguckt als fotografiert… 😉 . Gut gepasst hat es allerdings bei der im Titelbild gezeigten Szenerie mit dem Hügel und den drei Bäumen, siehe auch letztes Bild unten.
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Die Kosterkirche des Klosters Fischingen. Die warmen Farben der Kirche kontrastieren perfekt mit dem kalten Winterlicht.
Ein Nebenaltar der Klosterkirche. Immer wieder faszinierend für mich als Nicht-Gläubigen, welcher Aufwand dafür betrieben wird/wurde.
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Reizvolle Kombination aus Hügel und Bäumen. Auch hier wäre etwas mehr Schnee dem Ergebnis dienlich gewesen (nein, Photoshop ist KEINE Alternative…).
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