Rapperswil am Zürichsee
Rapperswil am südöstlichen Ende des Zürichsees gelegen, ist immer einen Besuch wert. Wer Lust und Zeit hat, kann sogar mit dem Dampfschiff anreisen. Von Zürich aus dauert die Fahrt gut 2 Stunden, mit der S-Bahn 20 Minuten.
Das Stadtbild wird dominiert vom kantigen und trutzigen Schloss Rapperswil. Imposant auf einem Felssporn gelegen, der in den Zürichsee ragt, dient es heute als Sehenswürdigkeit, Ausflugsort, Naherholungsgebiet und Festgelände. Auch für Privatanlässe wie z.B. Hochzeiten lässt sich das Gemäuer mieten inkl. Catering selbstverständlich. Auch die darunterliegende Altstadt ist hübsch und lädt zum Flanieren ein.
Unser Entschluss für einen Besuch von Rapperswil erfolgte relativ kurzfristig am Sonntagnachmittag, so dass ich keine Zeit hatte, mich vorgängig über evt. stattfindende Festivitäten zu informieren. Und so kam es wie es kommen musste: Es herrschte zwar perfektes Fotowetter, aber der ganze Schlosspark war vollgestellt mit Gerüsten, halb abgebauten Zelten, Bühnen, Gabelstablern, Kabelrollen etc., die noch von dem gerade zu Ende gegangen Drohnenfestival herrührten. Vernünftige Fotos des Schlosses waren so natürlich kaum möglich. Das hat mich zwar kurz etwas geärgert, aber natürlich bin auch selbst schuld; hätte ich ja vorher abklären können…
Na gut, habe ich mich eben mehr auf Details und Ausschnitte konzentriert; Gesamtansichten und Panoramen kann ich auch später noch einmal machen.
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Eines der wenigen Fotos des Schlosses. Die herumliegenden Apparate und Baumaterialien habe ich einfach unter dem Bildrand platziert.
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Von der Treppe, die zum Schloss hochführt, hat man einen schönen Ueberblick über den Hauptplatz.
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Auf der der Altstadt gegenüberliegenden Seite führt ebenfalls eine Treppe hinunter, allerdings zum Seeufer und der Badeanstalt. Der Torbogen ist wohl ein Ueberbleibsel einer alten Festungsmauer.
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Interessanter Moosbrunnen auf besagter Treppe.
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Vom Schloss- bzw. Lindenhof hat man auch einen tollen Ausblick auf den Zürichsee und die beiden Inseln Ufenau und Lützelau. Direkt unter dem Schloss liegt auch noch ein Kapuzinerkloster, von dem das Dach mit dem Glockentürmchen sichtbar ist.
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Der Steg der Badeanstalt liegt verlassen über der Wasseroberfläche. Diese habe ich mittels Neutraldichtefilter und Langzeitbelichtung in eine fast homogene Fläche verwandelt, was dem Bild mehr Ruhe gibt als die originale Wellenstruktur.
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Eher ein “Experimentalbild”, als eine durchdachte Bildidee… Gereizt hat mich v.a. der Kontrast zwischen Baum und Wasseroberfläche, und zwar sowohl, was die Farbe betrifft (warmes rot/gelb gegen kühles grün/blau) als auch die Struktur (der Baum mit sehr feinen Strukturen, die Wasseroberfläche spiegelglatt). Dies ist so ein Bild, wo ich mich manchmal selber frage, warum ich es mache. Klar, es sieht durch die Kontraste irgendwie hübsch oder spannend aus, aber was soll es aussagen? Keine Ahnung, auf jeden Fall werden auch solche Bilder gekauft :-). Erinnert sich noch jemand an den Stuhl im Meer in meiner kleinen Serie “Eine Lanze brechen für das Stativ“? Das war auch so ein Motiv, wo ich keine Ahnung hatte, was ich damit anfangen sollte – und trotzdem hat es sich über die Bildagentur verkauft. Irgendjemand anders wusste also offensichtlich sehr wohl etwas damit anzufangen… 😉
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