Kirche Enge

Obwohl ich gar nicht religiös bin, faszinieren mich Kirchen als architektonisches Gebilde ungemein. Man kann den Pomp und die monumentale Bauweise aus ethischer Sicht durchaus auch kritisch beurteilen. Aus fotografischer Sicht sind Kirchen und Kathedralen aber natürlich dankbare Objekte.

Die Kirche Enge liegt auf einer Anhöhe (Bürgliterrasse) im Quartier Enge und ist von weither sichtbar. Sie ist im Neorenaissance-Stil erbaut nach Plänen des Architekten Alfred Friedrich Bluntschli, Schüler von Gottfried Semper, dem Architekten u.a. der bekannten Semper-Oper in Dresden.

Für eine protestantische bzw. evangelisch-reformierte Kirche ist das Gebäude ziemlich pompös ausgefallen. Da hat sich wohl die Geltungssucht der Erbauer über das „schlichte Kirchenverständnis“ des Protestantismus hinweggesetzt. Der Innenraum entspricht dann jedoch wieder eher der protestantischen Norm: Keine Heiligenbilder, kein Hochaltar, klare Linien, relativ nüchterne Farbgebung, kein Gold.


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