Wanderung um den Wägitalersee

Endlich Frühling, und zwar nicht nur für ein paar Stunden, sondern gleich für mehrere Tage, inkl. Wochenende!

Nach all den kalten und verregneten Sonntagen der letzten Zeit nutzten wir die Gelegenheit für einen Ausflug bzw. eine Wanderung. Unsere Wahl fiel auf den Wägitalersee im Kanton Schwyz; von Zürich aus in einer guten Stunde mit S-Bahn und Postauto erreichbar, angenehme Wanderdistanz (ca. 13km für eine Umrundung des Sees) und alles flach… 🙂 .

Wägitalersee

Die Talsperre für den Wägitaler-Stausee wurde 1924 errichtet. Die damalige Gemeinde Innerthal wurde aufgegeben und die Kirche gesprengt. Das Dorf wurde an der nordöstlichen “Ecke” des Sees neu aufgebaut, rund einen Kilometer vom Tunnel zum Taleingang entfernt.

Seeumrundung

Das Fotografieren stand diesmal nicht im Vordergrund, sondern eher der Erhol- und Wohlfühlfaktor. Was natürlich nicht heisst, dass ich nicht trotzdem Bilder gemacht habe. Die Landschaft um den Wägitalersee ist ja durchaus attraktiv; allerdings ist die aktuelle Saison ein bisschen “schwierig”. Nicht mehr Winter und noch nicht richtig Frühling. D.h. anstatt glitzerweissen Schneehängen oder leuchtend grünen Almwiesen ziemlich viel grau, braun und blassgrün. Dass der Wasserstand sehr tief war und am Ufer einen ziemlich breiten, teilweise schmutzig-braunen Trockenstreifen freigelegt hat, war der Sache auch nicht förderlich… Im April/Mai oder September/Oktober stelle ich es mir aber wunderschön vor.

Schade auch, dass der Wanderweg eigentlich eine zwar schmale, aber asphaltierte Strasse ist, die sich die Wanderer mit dem Auto- und sonstigen Verkehr teilen müssen. Natürlich ist das Verkehrsaufkommen relativ bescheiden, aber halt doch manchmal lästig. Auffällig war übrigens, dass gefühlte Dreiviertel der uns begegnenden Fahrzeuge ZH-Nummernschildern trugen. Scheinbar sind nicht wenige der zahlreichen Wochenendhäuschen dort unter Zürcher Herrschaft…

Ich habe dann wenigstens auf einen stimmungsvollen Sonnenuntergang gehofft, aber bis auf einen ganz schwachen rosa Schimmer zur blauen Stunde war nichts zu erkennen.

Trotz der oben erwähnten Wermutstropfen war es ein rundum gelungener, weil sehr erhohlsamer Ausflug in die Natur, den wir mit einem feinen Nachtessen im Gasthaus “Stausee” in Innthal ausklingen liessen.

Wägitalersee, Damm mit Gross-Aubrig

Der Wägitalersee mit der Staumauer und dem Gross-Aubrig links im Bild.

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Zindlenspitz beim Wägitalersee

Der Zindlenspitz am Ostufer des Wägitalersees.

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Wägitalersee, Trockenstreifen

Der erwähnte Trockenstreifen; wenn er schon da ist, dann fotografiere ich ihn auch… 🙂

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Wägitalersee mit Fluebrig

Blaue Stunde am Wägitalersee, in der Bildmitte rechts der Fluebrig. Der Sonnenuntergang hat sich nur mit einem kaum wahrnehmbaren rosa Schimmer bemerkbar gemacht.

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