Umgebung von Siena
Toskanische Landschaften (sagt man das so?) haben ja einen ganz eigenen Reiz und sind, genau wie Siena selber, nicht umsonst millionenfach abgelichtet. Wir hatten uns in einem Landhaus mit mehreren Appartments für eine Woche eingemietet, ca. 15km östlich von Siena, auf einem der zahlreichen sanften Hügel. Vorteil: Ich war innert weniger Minuten vor Ort, um frühmorgens oder spätabends wunderschöne Lichtstimmungen zu fotografieren. Nachteil: Nach Siena waren es jedesmal 30-45 Minuten hin und dasselbe zurück inkl. Parkplatzsuche und Fussweg in die Stadt. Ohne Auto wäre man da komplett aufgeschmissen.
Jahreszeitlich ist September/Oktober vielleicht nicht unbedingt die spektakulärste Periode für Fotografen. Man findet weder die leuchtenden Farben des Frühlings noch die Buntheit des Herbstes. Die Landschaft ist vorwiegend grau-braun-ocker, durchbrochen einzig durch (einigermassen) grüne Wiesen oder Bäume. Man muss sich gedanklich von den bekannten, klassischen Toskana-Fotos lösen um den Kopf frei zu bekommen für alternative Motive. Mir ist z.B. sehr bald aufgefallen, dass die fehlenden Farben durch eine Vielfalt von Strukturen ersetzt werden: Ackerfurchen, Wege, Mäuerchen, Vegetation etc..
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Unser Ferienhaus (mit mehreren Wohnungen) zwischen Siena und Asciano.
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Fast wie in der Schweiz; Heuballen und grüne Wiesenhügel… 🙂 . Einzig das Gebäude und die Zypressen deuten auf südlichere Gefilde hin.
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Sonnenaufgang; das Haus wird schon beschienen, die Hügel zeigen erste Reflexionen des Morgenlichtes.
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Strukturen, Strukturen, Strukturen. Die fehlende Farbigkeit der Landschaft im September/Oktober wird ersetzt durch Braun- und Ockertöne in allen Schattierungen und massenweise Strukturen. Bei hohem Sonnenstand am Mittag praktisch nicht sichtbar, modellieren diese die Landschaft im tiefen Morgen- oder Abendlicht wunderbar.
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Unterwegs…
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Kurz vor Sonnenuntergang poppen all die kleinen Unebenheiten superplastisch hervor.
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Wer sagt denn, das es nur Wellen im Wasser gibt…?
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Auch dieses Motiv erinnert mich irgendwie an eine Küste…
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Ein (vermutlich) verlassener und teilweise verfallener Hof nicht weit von unserer Unterkunft.
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